Mangel an Inhalatoren verunsichert Apotheker
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Sahej Brar, Unsplash
In den luxemburgischen Apotheken herrscht ein ernster Mangel an lebensrettenden Inhalationsmitteln für Asthmatiker. Das Gesundheitsministerium hat Lieferprobleme bei Ventoline, Flixotide und Seretide bestätigt, die bei den Händlern knapp sind.
Besonders akut ist die Situation in Regionen, in denen die Apotheken ihre Vorräte bereits aufgebraucht haben. Ein Apotheker im südlichen Teil des Landes gibt zu: "Wir geben etwa zehn Packungen Ventoline pro Monat ab. Jetzt ist die Lage kritisch, und die Patienten sind gezwungen, ohne das Medikament auszukommen.
Ein Anbieter teilte mit, dass Flixotide und Seretide bis zum 10. Februar wieder erhältlich sein sollten, während Ventoline zwar noch verfügbar ist, aber nur in begrenztem Umfang, um eine ausreichende Versorgung für alle sicherzustellen. Ein anderer Großhändler, Comptoir Pharmaceutique, gab jedoch an, dass die Nachfrage viermal so groß ist wie der verfügbare Vorrat. Das Unternehmen konnte nur 600 von 2 500 Patientenanfragen erfüllen, und es gibt keine Garantie, dass neue Ventoline-Lieferungen vor März eintreffen werden.
Der Mangel wird noch dadurch verschärft, dass alternative Arzneimittel in Luxemburg nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Infolgedessen müssen die Patienten mehrere Apotheken aufsuchen, um die benötigten Arzneimittel zu finden.
Obwohl die Behörden versichern, dass sich die Lage in den kommenden Wochen stabilisieren wird, haben viele Asthmapatienten große Schwierigkeiten, lebensrettende Medikamente zu finden. Wenn sich die Versorgung weiter verzögert, könnte dies die Gesundheit Tausender von Menschen gefährden, insbesondere im Winter, wenn Atemwegserkrankungen am häufigsten auftreten.