Von 2021 bis 2024 wurden in Luxemburg 3.344 Anträge auf Änderung des Vornamens oder des Familiennamens gestellt
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Lino C., Unsplash
In Luxemburg wurden zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 31. Dezember 2024 3.344 Anträge auf Änderung des Vornamens oder des Nachnamens gemäß dem Gesetz vom 19. Dezember 2020 über die Änderung des Vornamens und des Nachnamens gestellt. Davon wurden 2.359 Anträge genehmigt, während 679 Anträge noch anhängig sind.
Das Gesetz sieht vor, dass eine Änderung des Vornamens oder des Familiennamens abgelehnt werden kann, wenn der Antragsteller keine zwingenden Gründe oder außergewöhnlichen Umstände anführt, die die Notwendigkeit der Änderung rechtfertigen. Wird die Änderung beispielsweise nur aufgrund persönlicher Vorlieben beantragt, wird sie abgelehnt.
Die häufigsten Gründe für die Beantragung einer Namens- oder Nachnamensänderung sind: der Wunsch, einen oder mehrere Namensbestandteile zu entfernen, den Namen an die luxemburgischen Traditionen anzupassen, den Nachnamen zu ändern, um ihn an einen im Ausland verwendeten Nachnamen anzupassen, oder den Namen zu verwenden, unter dem eine Person im täglichen Leben bekannt ist. Ein weiterer Grund kann der fehlende Kontakt zu einem der Elternteile sein, dessen Nachnamen das Kind trägt, oder persönliche Umstände.
Laut Gesetz werden alle Entscheidungen über Namensänderungen an den Generalstaatsanwalt, das örtliche Standesamt und, im Falle einer doppelten Staatsbürgerschaft, an den Außenminister weitergeleitet. Für die Aktualisierung der Daten im Nationalen Register für natürliche Personen ist das Justizministerium zuständig. Die Antragsteller müssen sich selbst um die Ersetzung von Dokumenten (Reisepass, Personalausweis, Führerschein) und die Aktualisierung der Daten bei Banken und Versicherungen kümmern.