Ein 72-jähriger Angeklagter in Luxemburg hat einen Selbstmordversuch unternommen
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Getty Images
In einem Mordprozess unternahm ein 72-jähriger Angeklagter einen Selbstmordversuch im Gerichtssaal, indem er sich mit einem scharfen Gegenstand die Kehle durchschnitt. Dies geschah kurz nachdem die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für ihn beantragt hatte. Der schockierende Vorfall ereignete sich am Ende des dreitägigen Prozesses, als der Richter dem Angeklagten das Wort erteilte. In diesem Moment zog der Mann plötzlich einen scharfen Gegenstand heraus und stach sich selbst in den Halsbereich. Polizeibeamte griffen sofort ein und brachten ihn mit einem Krankenwagen in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Zurzeit ist der Zustand des Angeklagten noch unbekannt.
Der Angeklagte ist wegen des Mordes an seinem 29-jährigen Sohn angeklagt, der sich im November 2022 ereignete. Den Ermittlungen zufolge griff der Mann seinen Sohn in den frühen Morgenstunden brutal an, als dieser auf dem Weg zur Arbeit war. Trotz sofortiger ärztlicher Behandlung erlag der junge Mann am nächsten Tag seinen Verletzungen. Die Umstände des Angriffs sind nach wie vor unklar, aber die Staatsanwaltschaft geht von einem vorsätzlichen Mord aus und fordert die Höchststrafe von lebenslanger Haft.
Der Vorfall sorgte für große öffentliche Empörung und war eine schockierende Wendung im Prozess. Der Selbstmordversuch des Angeklagten könnte erhebliche Auswirkungen auf das weitere Verfahren in dem Fall haben, einschließlich Urteil und Vollstreckung. Die Gerichtsverhandlungen wurden vorübergehend ausgesetzt, und ein Urteil in dem Fall wird für den 3. April erwartet.