Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe: sporadische Fälle in Luxemburg gemeldet

A. C., Unsplash
Seit Beginn der COVID-19-Impfkampagne wurden in Luxemburg mehr als 1,4 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit und sozialen Schutz meldeten nur 0,18 Prozent aller geimpften Personen Nebenwirkungen. Das bedeutet, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nach der Impfung keine unerwünschten Wirkungen erfahren hat.
Bislang haben 35 Personen wegen angeblicher Nebenwirkungen eine Entschädigung durch den Staat beantragt. Das Ministerium stellte jedoch klar, dass nur in drei Fällen ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Gesundheitszustand festgestellt wurde. In einigen Fällen konnte der Zusammenhang vollständig ausgeschlossen werden, und die übrigen Fälle werden noch medizinisch untersucht.
Diese Fälle werden von unabhängigen Pathologen untersucht, die nicht mit dem Staat verbunden sind und zuvor keine Patienten behandelt haben. Sie werden auf der Grundlage des Krankheitsprofils ausgewählt und arbeiten, wie das Ministerium betont, auf der Grundlage von Empfehlungen der Gesundheitsdirektion.
Dr. Gérard Schockmel, Spezialist für Infektionskrankheiten und Abgeordneter der Demokratischen Partei (DP), betont den Unterschied zwischen zu erwartenden Reaktionen (z. B. Fieber, Schmerzen an der Injektionsstelle) und schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Thrombose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Er betont, dass selbst solche schweren Folgen "auch bei einer natürlichen Exposition mit dem Virus möglich sind und häufiger auftreten als nach einer Impfung". Deshalb war die Abwägung von Nutzen und Risiko ein entscheidender Faktor für den Start der Impfkampagne, insbesondere in einer Gesellschaft, die völlig immun ist;
Bei einer Pandemie war die Massenimpfung ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Lage. Die Daten aus Luxemburg bestätigen, dass das Risiko schwerwiegender Folgen des Impfstoffs nach wie vor äußerst gering ist und dass der Entschädigungsmechanismus transparent ist und auf medizinischem Fachwissen beruht.