Panne bei Steuerformularen: Luxemburg korrigiert den Fehler und verspricht, dass die Steuerzahler nicht betroffen sein werden

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In Luxemburg verzögert sich der Beginn der Steuererklärungskampagne 2024: Das Formular 100 auf dem Portal MyGuichet.lu wurde aufgrund eines technischen Fehlers vorübergehend gelöscht. Wie das Finanzamt erklärt, wurde das Formular zunächst am 7. April veröffentlicht, doch wurde bald ein Fehler bei der Berechnung einiger Felder des PDF-Dokuments festgestellt.
Der Fehler wurde korrigiert, und das Formular wurde bereits am nächsten Tag, dem 8. April, neu erstellt. Trotz interner Kontrollen konnte das Problem nicht behoben werden und führte dazu, dass 92 Steuerpflichtige ihre Erklärungen mit einer fehlerhaft funktionierenden Version des Formulars einreichten.
Der Leiter der Steuerverwaltung, Jean-Paul Olinger, hat versichert, dass es keine Konsequenzen für die Nutzer geben wird: Alle Erklärungen werden einzeln geprüft und fehlerhafte Berechnungen haben keine Auswirkungen auf die Steuerzahler.
Parallel dazu wirbt die Steuerverwaltung aktiv für den neuen elektronischen Assistenten 123easy, der das Ausfüllen von Steuererklärungen vereinfacht. Bis Mitte April haben bereits etwa 2.000 Personen dieses System genutzt, das es ermöglicht, bei fehlenden Rückfragen innerhalb von zwei Wochen einen Steuerbescheid zu erhalten.
Die Regierung geht davon aus, dass bis zum Steuerjahr 2028 bis zu 85 Prozent aller Steuererklärungen über die Plattform eingereicht werden, was den Aufwand und die Verzögerungen erheblich verringern dürfte.
Die Neuerung ging jedoch mit einer zweimonatigen Verzögerung beim Start der Erklärungskampagne einher. Im Gegensatz zum üblichen Februar erschien das Formular 100 erst im April - auf Beschluss der Steuerverwaltung selbst. Diese Verschiebung sorgte für Unzufriedenheit unter den Buchhaltern und Treuhändern, die sich über den Verlust eines Teils ihres Einkommens und kurze Fristen für die Arbeit mit den Kunden beklagten.