In diesem Artikel haben wir eine Liste der Länder mit der besten Gesundheitsversorgung in Europa zusammengestellt, wobei wir auf jedes Land einzeln eingehen, um einen umfassenden Überblick zu geben.
Dank des technischen Fortschritts, neuer Instrumente und Forschungsmethoden sowie bahnbrechender Entdeckungen hat sich das Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. Dieser Fortschritt lässt sich an Indikatoren wie der durchschnittlichen Lebenserwartung ablesen, die nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen ist.
Bevor wir uns die Liste der Länder mit den besten Gesundheitssystemen genauer ansehen, wollen wir kurz auf die Unterschiede in der Gesundheitsversorgung für Expats und Touristen eingehen.
Nicht-europäische Staatsangehörige oder Personen mit Wohnsitz in Europa müssen in der Regel selbst für ihre medizinischen Kosten aufkommen, und angesichts der potenziell hohen Kosten im Falle eines Unfalls ist es ratsam, eine Krankenversicherung abzuschließen.
Lassen Sie uns nun in die Rangliste eintauchen und die Top 10 der Länder mit den besten Gesundheitssystemen in Europa erkunden. Es gibt verschiedene Rankings, die von verschiedenen Einrichtungen auf der Grundlage unterschiedlicher Parameter erstellt werden. Für unsere Bewertung stützen wir uns auf die Legatum Prosperity Index 2023, wobei der Schwerpunkt auf dem Ergebnis der Säule Gesundheit liegt. Diese Säule misst das Ausmaß, in dem die Bevölkerung eines Landes sich einer guten Gesundheit erfreut und Zugang zu den notwendigen Dienstleistungen hat, um diese zu erhalten.
Luxemburg verfügt über ein solides Gesundheitssystem, das von der Weltgesundheitsorganisation als eines der führenden Länder bei Gesundheitsinvestitionen anerkannt ist. Mit dem Schwerpunkt auf einer hochwertigen präventiven Versorgung und einer umfassenden Deckung der Gesundheitskosten sorgt Luxemburg für das Wohlergehen seiner Bürger und Einwohner.
Das luxemburgische System umfasst den privaten Sektor (Caisse Nationale de Santé oder CNS) und den öffentlichen Sektor, der in drei Bereiche unterteilt ist: CMFP für die Angestellten des öffentlichen Sektors, CMFEC für die Kommunal- und Regierungsbeamten und EMCFL für die Beamten des Eisenbahnsystems.
Das luxemburgische Gesundheitssystem beruht auf den Grundsätzen der allgemeinen Versorgung, der Zugänglichkeit und der Gleichheit. Es gewährleistet, dass alle Einwohner unabhängig von ihrem Einkommen und ihrem Beschäftigungsstatus Zugang zu Gesundheitsleistungen haben. Um dieses Versorgungsniveau aufrechtzuerhalten, ist die Krankenversicherung obligatorisch, und die Einwohner müssen sich beim CCSS (Centre Commun de la Sécurité Sociale) anmelden, um die Leistungen der Caisse Nationale de Santé (CNS) in Anspruch nehmen zu können.
Die Schweiz verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt mit einer obligatorischen Grundversorgung für alle Einwohner. Das schweizerische Krankenversicherungssystem, das unter dem Namen LAMal (l'assurance maladie) oder KVG (Krankenversicherungsgesetz) bekannt ist, ist nicht öffentlich, sondern wird von streng regulierten privaten Versicherungsgesellschaften verwaltet, die unter dem LAMal registriert sind. Diese gemeinnützigen Organisationen, die als "Krankenkassen" bezeichnet werden, müssen jeden aufnehmen, unabhängig von Alter, Region oder Gesundheitszustand.
Wer dauerhaft in die Schweiz umzieht, ist verpflichtet, eine private Krankenversicherung abzuschließen. Innerhalb von 90 Tagen nach ihrer Ankunft müssen sie sich bei einer der mehr als 60 Versicherungsgesellschaften im Land anmelden; andernfalls erhalten sie eine staatliche Versicherung.
Die Gesundheitsversorgung ist nicht völlig kostenlos; die Kosten für die medizinische Versorgung von 300 bis 2.500 Schweizer Franken müssen selbst getragen werden. Über diesen Betrag hinaus übernimmt die Versicherung alle Kosten.
Das dänische Gesundheitssystem gehört zu den besten der Welt, was auf die gut finanzierten öffentlichen Krankenhäuser und die staatliche Krankenversicherung (NHI) zurückzuführen ist. Etwa 11 % des BIP des Landes werden für das Gesundheitswesen aufgewendet.
Das medizinische Angebot ist zwar umfangreich, deckt aber nicht alle Fachgebiete ab. Ausgeschlossen sind z. B. Fußpflege, Zahnmedizin und Physiotherapie. Außerdem deckt das System die Kosten für Medikamente nicht vollständig ab. Einige werden zwar bezuschusst, aber in der Regel trägt der Einzelne zwischen 25 und 50 % der Kosten.
Hier beaufsichtigt das Ministerium für Soziales das öffentliche Gesundheitssystem. Die Regierung finanziert 85 % der Kosten, der Rest stammt aus den Gebühren, die innerhalb des Systems erhoben werden.
Nach dem Vorbild anderer nordeuropäischer Länder profitiert das isländische Gesundheitssystem in hohem Maße von seiner kleinen Bevölkerung und seinem hohen Pro-Kopf-BIP, was zu einer soliden finanziellen Unterstützung führt. Obwohl das isländische Gesundheitssystem die Kriterien für Weltklasse-Standards erfüllt, hat es einen entscheidenden Mangel: den Mangel an Ärzten. Dem Land fehlt es an Einrichtungen für die medizinische Ausbildung, und die Ärzte werden auf Kosten der Regierung in Europa ausgebildet, was zu einem Mangel an Fachärzten im Lande führt.
Infolgedessen sind medizinische Diagnosen nicht immer kristallklar. Das Wissen ist oft institutionell und wird über Generationen von Experten weitergegeben. Für komplexe Fälle, die eine zweite oder dritte Meinung erfordern, gibt es in Island nur wenige Spezialisten.
Jeder Bürger und jeder langfristig Aufenthaltsberechtigte in Island muss sich bei einem Allgemeinmediziner in seiner Nähe anmelden und die Gebühren für den Besuch des Allgemeinmediziners selbst bezahlen. Wenn der Allgemeinmediziner Sie an einen Facharzt überweist, können Sie diesen im nächstgelegenen allgemeinen Krankenhaus aufsuchen. Für zusätzliche Hilfe gibt es zwei spezialisierte Krankenhäuser in Reykjavik und Akureyri. Die Behandlung im Krankenhaus ist kostenlos.
Das medizinische Angebot ist zwar umfangreich, deckt aber nicht alle Fachgebiete ab. Ausgeschlossen sind unter anderem Fußpflege, Zahnmedizin und Physiotherapie. Außerdem deckt das System die Kosten für Medikamente nicht vollständig ab; während einige subventioniert werden, trägt der Einzelne in der Regel zwischen 25 und 50 % der Kosten.
Unabhängig davon, ob Sie Einwohner sind oder es werden wollen, ist die Eintragung in das Melderegister obligatorisch. Danach haben Sie Zugang zu den Gesundheitsdiensten, als wären Sie ein Einheimischer des Landes.
Die Niederlande verfügen über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, das von der Regierung über das Gesundheitsministerium geregelt wird.
Das niederländische Gesundheitssystem ist eine Mischung aus privaten und öffentlichen Partnerschaften. Es ist für jeden gesetzlich vorgeschrieben, eine Krankenversicherung bei einem privaten Unternehmen abzuschließen. Gleichzeitig müssen sich diese privaten Krankenversicherer an strenge staatliche Vorschriften halten und angemessene Prämien verlangen.
Die monatlichen Zahlungen sind einkommensabhängig, und Personen mit geringerem Einkommen können staatliche Zuschüsse für die Gesundheitsversorgung erhalten, so dass der Zugang unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit gewährleistet ist. Jeder Basis-Krankenversicherungstarif hat eine bestimmte Liste von Ärzten, die abgedeckt sind. Der Besuch eines Arztes, der nicht auf dieser Liste steht, erfordert eine fast vollständige Übernahme der Behandlungskosten.
Rund 84 % der Bevölkerung verfügen über eine zusätzliche private Krankenversicherung, die über den gesetzlichen Versicherungsschutz hinausgeht. Diese Pläne bieten eine zusätzliche Deckung für kostenintensive Behandlungen, zahnärztliche Versorgung, Medikamente und psychiatrische Behandlung, neben anderen Leistungen.
Finnland verfügt über ein universelles Gesundheitssystem, das als verfassungsmäßiges Recht für alle Einwohner gilt. Das Ministerium für Soziales und Gesundheit überwacht die Gesetzgebung und Regulierung auf allen Ebenen und arbeitet mit verschiedenen Gesundheitsdienstleistern zusammen.
Das öffentliche finnische Gesundheitssystem ist auf kommunaler Ebene angesiedelt, so dass die Kommunen die Möglichkeit haben, Gesundheitsdienste selbständig zu organisieren und anzubieten, mit anderen Kommunen zusammenzuarbeiten oder Dienstleistungen von privaten Unternehmen zu beziehen.
Finnland glänzt in Sachen Glück: Laut World of Statistics ist das Land die glücklichste Nation der Welt. Außerdem belegt es den zweiten Platz als das am wenigsten korrupte Land.
Deutschland verfügt über eine der besten medizinischen Versorgungen in Europa, die auf einem Sozialpakt beruht, der sicherstellt, dass kein Bürger im Krankheitsfall ungeschützt ist. In der Erkenntnis, dass die Behandlungskosten schnell die wirtschaftlichen Möglichkeiten eines Einzelnen übersteigen können, ist in Deutschland eine Krankenversicherung für alle Einwohner vorgeschrieben.
Das deutsche Gesundheitssystem basiert auf dem Krankenversicherungsmodell. Die Krankenkassen übernehmen die Leistungen für jede versicherte Person und gewähren allen Personen mit legalem Wohnsitz Zugang zur Gesundheitsversorgung:
Ein Land mit einem universellen Gesundheitssystem für alle seine Bürger und Einwohner. Das System wird in erster Linie durch regionale und kommunale Steuern, staatliche Beiträge und Zuzahlungen der Patienten zu den Leistungen finanziert.
Die schwedischen Bürgerinnen und Bürger genießen eine der besten Gesundheitsversorgungen der Welt, was durch die Tatsache belegt wird, dass die Krebsüberlebensrate zu den höchsten in Europa gehört, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berichtet.
Das schwedische Gesundheitssystem gewährleistet den gleichen Zugang für Inländer und Ausländer, wobei Ausländer eine persönliche Identifikationsnummer angeben müssen.
Die Wartezeiten für eine Behandlung steigen weiter, entgegen dem schwedischen Gesetz, das besagt, dass kein Patient länger als 90 Tage auf einen Facharztbesuch oder eine elektive Operation warten sollte. In Wirklichkeit beträgt die Wartezeit derzeit fast ein Jahr. Dies ist zum Teil auf den Mangel an Krankenschwestern und Fachärzten zurückzuführen, aber auch auf die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen aufgrund des demografischen Wachstums.
Gesundheit ist nach italienischem Recht als ein grundlegendes Menschenrecht anerkannt. Das Gesundheitsministerium stellt öffentliche Gesundheitsdienste zur Verfügung, die nach der Einschreibung in den italienischen Nationalen Gesundheitsdienst (SSN) zugänglich sind. Die kostenlose Registrierung gilt für:
Der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) oder Servizio Sanitario Nazionale (SSN) bietet den Einwohnern und den im Ausland lebenden Personen Gesundheitsdienste über lokale Gesundheitsagenturen an, die als Azienda Sanitaria Locale (ASL) bekannt sind. Diejenigen, die nicht für eine kostenlose Registrierung in Frage kommen, können sich für eine freiwillige Registrierung mit einer jährlichen Gebühr entscheiden. Die Kontaktaufnahme mit der Azienda Sanitaria Locale (ASL) ermöglicht den Zugang zu staatlichen Gesundheitsdiensten
Die Anforderungen und erforderlichen Dokumente unterscheiden sich je nach Land und Art der Beschäftigung erheblich. Für Angestellte, Selbstständige und hochqualifizierte Fachkräfte gelten unterschiedliche Kriterien. Besuchen Sie die Einwanderungsseite der Europäischen Union. Dort finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen.
Wenn Sie sich für Luxemburg interessieren und mehr über Visa und Arbeitserlaubnisse erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unsere entsprechenden Artikel.
Im Jahr 2024 gehören Norwegen, Island, Schweden, die Schweiz, die Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Finnland, Dänemark und Italien zu den europäischen Spitzenreitern im Gesundheitswesen. Diese Länder weisen durchweg hohe Standards bei der Gesundheitsinfrastruktur, der Zugänglichkeit und den allgemeinen Gesundheitsergebnissen auf.
Die Qualität der Gesundheitsversorgung in einem Land wird durch Faktoren wie eine solide Infrastruktur, Zugänglichkeit, eine wirksame Gesundheitspolitik, technologische Fortschritte, gut ausgebildete Fachkräfte im Gesundheitswesen und das Engagement für die Prävention beeinflusst. Diese Elemente tragen gemeinsam zur Effektivität und Gesamtqualität eines Gesundheitssystems bei.
Ja, es gibt Unterschiede in der medizinischen Versorgung von Expatriates und Touristen in den europäischen Ländern. Während Expatriates oft ähnliche Rechte auf medizinische Versorgung haben wie Einheimische, kann der Versicherungsschutz für Touristen von ihrem Heimatland, bestehenden Abkommen zwischen Nationen und der spezifischen Gesundheitspolitik jedes europäischen Landes abhängen.
Quelle: ec.europa.eu, internationalhealth.com, www.insubuy.com, www.insubuy.com, www.insubuy.com, internationalhealth.com, www.france24.com, www.insubuy.com, internationalhealth.com, www.insubuy.com, internationalhealth.com, www.justarrived.lu, internationalhealth.com, www.insubuy.com, internationalhealth.com, internationalhealth.com, www.insubuy.com, www.insubuy.com, internationalhealth.com, www.insubuy.com
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