Rückgang der Insolvenzen und Anstieg der Unternehmensanmeldungen: Ergebnisse für Q4 2024 in der EU

Melinda Gimpel, Unsplash
Laut Eurostat ist die Zahl der Konkursanmeldungen von Unternehmen in der EU im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum dritten Quartal 2024 um 0,7 Prozent gesunken. Gleichzeitig stiegen die Neuanmeldungen von Unternehmen um 2,6 Prozent. Diese Daten spiegeln einen positiven Trend in der Wirtschaftstätigkeit trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen wider.
Die Zahl der neu eingetragenen Unternehmen stieg in allen Wirtschaftszweigen der EU. Die höchsten Zuwächse gab es in den Bereichen Verkehr und Lagerei (+5,7 %), Industrie (+3,5 %) sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (+2,3 %). Das geringste Wachstum wurde im Baugewerbe (+0,9 %) verzeichnet.
Trotz des allgemeinen Rückgangs der Insolvenzen war in zwei Sektoren ein Anstieg zu verzeichnen:
- Bildung und Soziales - ein Anstieg von +17,7%.
- Industrie - +1,6%.
Gleichzeitig wurde der stärkste Rückgang der Konkurse in den folgenden Branchen beobachtet:
- Informations- und Kommunikationstechnologien (-25,6%).
- Hotel- und Gaststättengewerbe (-12,2%).
- Transport und Lagerung (-10,1%).
Die Eurostat-Daten für das vierte Quartal 2024 zeigen trotz wirtschaftlicher Instabilität einen stetigen Anstieg der Unternehmenstätigkeit in der EU. Der Anstieg der Anmeldungen im Verkehrs- und IT-Sektor ist besonders bemerkenswert und spiegelt die Entwicklung der digitalen Wirtschaft und der globalen Lieferketten wider. Der Anstieg der Insolvenzen im Bildungs- und Sozialbereich deutet jedoch auf Schwierigkeiten in diesen Sektoren hin, die Unterstützung und Anpassung an neue Bedingungen erfordern.